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News 17.08.2022

Die Hängenden Gärten der FÜNF HÖFE

Wer die Salvatorpassage der FÜNF HÖFE betritt, wird meist sofort vom Anblick unserer Hängenden Gärten bezaubert. Sie sind das meistfotografierte Motiv der FÜNF HÖFE – und bis heute die größte Indoor-Pflanzeninstallation dieser Art auf der ganzen Welt. 

Darum möchten wir Ihnen hier einige interessante Fakten zu dieser wunderschönen und außergewöhnlichen Pflanzeninstallation erzählen.

Die Hängenden Gärten, die ganzjährig und immergrün von der Decke der 90 Meter langen Salvatorpassage nach unten wachsen, gibt es bereits seit Eröffnung der FÜNF HÖFE im Jahr 2003. Konzipiert wurde die Installation von der Düsseldorfer Künstlerin Tita Giese. Im 3. Stock wurde dafür eigens ein hochkomplexes „Gewächshaus“ geplant und realisiert. 

Kletterpflanzen werden Hängepflanzen

Hier stehen in 14 Metern Höhe ca. 160 große Pflanztöpfe, sicher befestigt auf einem Gitterboden aus Eisenguss-Lamellen. Die Pflanzen werden automatisch bewässert. Dreimal pro Woche sind außerdem die Gärtner der Firma Planter’s Punch abends nach Ladenschluss vor Ort, um die Pflanzen zu überprüfen, zu pflegen und die Anlage zu warten.

Wenn Sie mal genauer hinschauen, werden Sie erkennen, dass nicht alle Ranken und Blätter gleich aussehen. Denn: Hier wachsen vier verschiedene Pflanzenarten. Dabei wird die Natur ein bisschen ausgetrickst: Eigentlich sind es Kletterpflanzen, keine Hängepflanzen. Jahrelang wachsen und gedeihen sie in einem holländischen Gewächshaus, bis sie groß und robust genug sind, um in die FÜNF HÖFE umzuziehen. Die Triebe sind dann ca. zehn bis zwölf Meter lang. 

Einmal pro Jahr werden die Pflanzen ausgetauscht, die nicht mehr schön sind: Dafür werden neue Pflanzen aus Holland antransportiert, durchs Treppenhaus nach oben getragen und vorsichtig ausgepackt. Dort werden sie eingesetzt und jeder Trieb wird einzeln von oben durch die Aluminiumguss-Lamellen gefädelt, bis er hübsch nach unten baumelt. 

Intensive Pflege, Licht & Luft

Eine besondere Herausforderung für die Pflanzen: Im Winter sinken die Temperaturen in der Passage manchmal auf 5 Grad, im Sommer dagegen herrschen im 3. Stock unter dem Glasdach sehr hohe Temperaturen. Nur dank ausgesuchter Pflanzenarten und besonderer Pflege rund ums Jahr lässt sich dieser einzigartige Mikrokosmos der Hängenden Gärten so erhalten. 

Damit nicht nur der Pflanzenteil in den Töpfen Licht bekommt, sondern auch die langen Triebe, sind beispielsweise die von der Decke hängenden Beleuchtungskörper, die auch die Salvatorpassage erhellen, spezielle UV-Pflanzenleuchten. Und damit die Pflanzen nicht nur genügend Licht, sondern auch Luft bekommen, findet etwa zweimal pro Jahr eine große Putzaktion statt: Fünf bis sechs Gärtnerinnen und Gärtner arbeiten dann zwei Nächte lang auf Hebebühnen daran, jedes einzelne Blatt von Hand zu reinigen. 

Spannend, oder? Vielleicht bestaunen Sie die Hängenden Gärten beim nächsten Mal noch mehr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!